»Vor nicht allzu langer Zeit empfand jemand, der in den Dreck fiel, eine solche Scham, dass er gelobte, sich zu bessern und nie wieder hinzufallen. Heutzutage verschickt jemand, der im Dreck liegt, noch Einladungen an andere, ihm doch Gesellschaft zu leisten. Das ist doch ein trauriger Zustand, nicht wahr?«
Hanshan Deqing (1546–1623) gilt als einer der bedeutendsten Chan-Mönche der Ming-Dynastie. Er kommentierte zahlreiche Sutren, aber auch konfuzianische und taoistische Schriften, verfasste Gedichte und schrieb ausgiebig über seine Praxis und den Zustand des erleuchteten Geistes. Der Gesamtumfang seines Werkes dürfte achttausend Seiten überschreiten. Dabei nahm er Lehren des Huayen- und Reines-Land-Buddhismus auf. Unübersehbar ist Hanshans literarisches Talent, besonders in seiner Autobiografie zeigt sich sein Humor.
Dieser Band enthält u.a. Hanshans Leitsätze, einige seiner Gedichte und Ausführungen zu den wichtigsten Aspekten der Zen-Meditation.
Hanshan Deqing: Reise ins Traumland.
Lehren und Gedichte des chinesischen Zen-Meisters.
Mit einem Kommentar zum Herz-Sutra.
116 Seiten. Taschenbuch. 9,90 €. ISBN: 978–3‑943839–52‑4.
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Ferner will ich auf die Neuauflagen der Kodo Sawaki-Titel »An Dich« und »Zen ist die größte Lüge aller Zeiten« hinweisen. Von Letzterem gibt es nun erstmals eine gebundene Ausgabe, von beiden Titeln überarbeitete Taschenbuch-Ausgaben im Format 12 x 19 cm. Näheres auf der Verlagsseite. Anlass ist die Ausstrahlung der Doku von Werner Penzel über Antaiji, die noch bis 4.2.2018 in der ARTE-Mediathek zu sehen ist: »Zen for Nothing«.
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