»Schriften sind nur Papierverschwendung«.
Trotz dieses Zen-Credos vergleicht Nukariya Kaiten in seinem Klassiker aus dem Jahre 1913 die Ideale von Samurai und Zen-Mönchen. Er stellt u.a. verschiedene Menschenbilder aus dem alten China vor und hinterfragt dabei unsere moralischen Anlagen, ohne dem Nihilismus oder Idealismus zu frönen.
Nukariya Kaiten (1867–1934) war Mönch und Professor für Buddhismus innerhalb der japanischen Sôtô-Schule. Einige Jahre lang hielt er Vorträge in den USA. Er verfasste mehr als 25 Bücher, darunter Principles of practice and Enlightenment of the Soto Sect, und setzte sich insbesondere mit dem Christentum auseinander. Im vorliegenden Werk beleuchtet er die Geschichte des Zen in China und Japan sowie Aspekte von Geistesschulung und Erwachen und ihrer Verwirklichung im alltäglichen Leben. Dabei setzt er die Charakteristika des Zen in Beziehung zu anderen gängigen philosophischen Vorstellungen seiner Zeit und klärt Missverständnisse bezüglich der Moralität und übernatürlichen Kräften des Menschen.
Nukariya Kaiten: Die Religion der Samurai. Eine Studie der Philosophie des Zen in China und Japan. Aus dem Englischen von Julian Braun. Angkor Verlag. 232 Seiten. Paperback. 20 €. ISBN: 978–3‑936108–92‑9. Bei Amazon bestellbar.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.