Neue E‑Book-Reihe »Zen-Gedichte« im Angkor Verlag

Santoka-Cover EbookIn der neu­en Rei­he Zen-Gedich­te sind als Kind­le E‑Books für je 2,99 € bei Ama­zon die fol­gen­den Titel erschie­nen — und natür­lich auch auf ande­ren Rea­dern les­bar. Zunächst war ja schon 1) der Korea­ner Ko Un erhält­lich (sie­he den Ein­trag zur Buch­mes­se 2014).

Nun sind vier über­wie­gend zwei­spra­chi­ge japa­nisch-deut­sche E‑Books hinzugekommen.

2) Dôgen Zen­jis Sans­hô­dôei, die japa­ni­schen Gedich­te (sei­ne chi­ne­si­schen fin­den sich über­wie­gend in einem sei­ner Haupt­wer­ke, dem Eihei Kor­o­ku, das als E‑Book inzwi­schen für 9,99 € zu haben ist).

3) Nat­su­me Sôse­kis Hai­ku, die weni­ger bekannt sind als sei­ne Roma­ne (z.B. Koko­ro; Der Tor aus Tokio) und zu einem gro­ßen Teil vom Zen inspi­riert und von Humor getragen.

4) Tane­da San­tô­kas Auch ich bin allein. Tane­da wird beson­ders Freun­den Ikkyûs und Ryô­kans gefal­len, denn auch er galt als exzen­trisch. Sei­ne unge­küns­tel­ten Ver­se wur­den durch eini­ge Bil­der der japa­ni­schen Künst­le­rin Rica Oja­ra ergänzt.

5) Im Dezem­ber folgt ein eben­falls mit sol­chen Bil­dern gar­nier­tes expe­ri­men­tel­les Hai­ku-Werk des früh ver­stor­be­nen Lai­en- und Wan­der­mönchs Oza­ki Hôsai. Als von Melan­cho­lie bestimm­ter Alko­ho­li­ker rich­te­te er sei­nen Blick auf Alltags-Details.

Nähe­re Infor­ma­tio­nen auf der Ver­lags­sei­te des Ang­kor Verlages.

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Ko Uns »Zen-Gedichte, was’n das?« als E‑Book

»Wenn du dich nur nie­der­setzt, stirbt der Buddha,
stirbt auch eine Mutter.«

Zur Buch­mes­se gibt es  Ko Uns »Zen-Gedich­te, was’n das?« für knapp einen Euro bei Ama­zon. Ko Un gilt seit Jah­ren bei den Wet­ten auf den Lite­ra­tur-Nobel­preis als einer der Top 20-Kan­di­da­ten. Der Titel läu­tet eine Rei­he mit Zen-Gedich­ten ver­schie­de­ner Autoren ein. Ko Un hat ihn einst für die gedruck­te Aus­ga­be selbst illustriert.

Inmit­ten des Korea­krie­ges wand­te sich Ko Un (* 1933) dem Bud­dhis­mus zu. 1952 wur­de er Mönch und prak­ti­zier­te Son, das korea­ni­sche Äqui­va­lent zum japa­ni­schen Zen. Als Schü­ler des gro­ßen Mönchs Hyo­bong bereis­te er die korea­ni­sche Halb­in­sel und stieg rasch im Rang auf. Nach zehn Jah­ren schied er aus, des­il­lu­sio­niert durch den For­ma­lis­mus und die Kor­rup­ti­on der bud­dhis­ti­schen Hier­ar­chie. Als Leh­rer in einer Wohl­fahrts­schu­le auf der Insel Che­ju im Süden publi­zier­te er wei­te­re Gedicht­bän­de – der ers­te war noch wäh­rend sei­ner Zeit als Mönch erschie­nen – und kehr­te dann 1967 in die Groß­stadt Seo­ul zurück, wo düs­te­re Jah­re der Trunk­sucht in einem Selbst­mord­ver­such gip­fel­ten … Ko Un ist heu­te mit zahl­rei­chen Gedicht­bän­den, Essays, einer Auto­bio­gra­phie, Roma­nen und Bio­gra­phien wohl der bedeu­tends­te leben­de korea­ni­sche Autor.

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Zwei neue Titel zum japanischen Buddhismus und buddhistischer Philosophie

Ich erlau­be mir, auf zwei Neu­erschei­nun­gen in mei­nem Ang­kor Ver­lag hinzuweisen.
1) Jun­ji­ro Taka­kusu: Grund­zü­ge bud­dhis­ti­scher Phi­lo­so­phie (Hard­co­ver, 236 Sei­ten, 22 €; Ebook 14,99 €)
 Bei Ama­zon bestell­bar. [und anders­wo im Buchhandel]
2) Bunyu Nan­jo: Eine kur­ze Geschich­te der zwölf japa­ni­schen Schu­len (Paper­back, 148 Sei­ten, 15 Euro; Ebook 9,99 €)
Bei Ama­zon bestell­bar. [und anders­wo im Buchhandel]
Bei­des mit Blick ins Buch und wei­te­ren Infos auf den ver­link­ten Ama­zon-Sei­ten. Der zwei­te Titel ist im Grun­de »die klei­ne Schwes­ter«, also eine kür­ze­re Ver­si­on des ers­ten Klas­si­kers , mit etwas ande­ren Schwer­punk­ten. Der Autor Jun­ji­ro Taka­kusu war haupt­ver­ant-wort­lich für die Erstel­lung der Tais­ho Tri­pit­a­ka, Bunyu Nan­jo sei­ner­zeit ein bekann­ter Buddhologe.
Es wer­den Geschich­te und Leh­ren fol­gen­der Schu­len behandelt:
Kusha-shû, Jôjitsu-shû, Rit­su-shû, Hos­sô-shû, San­ron-shû, Kegon-shû, Ten­dai-shû, Shin­gon-shû, Jôdô-shû, Zen-shû, Shin-shû und Nichiren-shû.
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EINMAL-GEBOREN, ZWEIMAL-GEBOREN ZEN

Eben im Ver­lag erschienen:

Con­rad Hyers

EINMAL-GEBOREN, ZWEIMAL-GEBOREN ZEN
Die Soto- und Rin­zai-Schu­len des japa­ni­schen Zen-Buddhismus

EINMAL-GEBOREN, ZWEIMAL-GEBOREN ZEN
zeigt die Unter­schie­de und ver­schie­de­nen Ansät­ze der bei­den japa­ni­schen Schu­len des Zen-Bud­dhis­mus anhand aus­führ­li­cher Gegen­über­stel­lung der Lebens­um­stän­de und Cha­rak­te­re ihrer Begrün­der Dogen Zen­ji (Soto) und Haku­in Eka­ku (Rin­zai) auf.

Ein­mal-gebo­ren, zwei­mal-gebo­ren Zen“ ist eine fri­sche, neue Betrach­tungs­wei­se der bei­den bedeu­ten­den Zen Schu­len in Japan. Der bio­gra­phi­sche und ver­glei­chen­de Ansatz ist ori­gi­nell und sehr lesens­wert. Der Autor benutzt die Typo­lo­gie des Reli­gi­ons­psy­cho­lo­gen Wil­liam James, ergänzt sie mit wei­te­ren phä­no­me­no­lo­gi­schen Kate­go­rien und gibt dem Leser hilf­rei­che Bei­spie­le zur Hand, um die Schu­len und auch ähn­li­che Ten­den­zen in ande­ren reli­giö­sen Tra­di­tio­nen zu unter­schei­den.… Die Leser kön­nen anhand der bio­gra­phi­schen Bei­spie­le sich selbst erken­nen und durch die­se Metho­de ihre eige­nen Ten­den­zen aus­fin­dig machen.
BARDWELL SMITH
Car­le­ton College

196 Sei­ten, Bro­schur, 19,80 €,
erschie­nen im Dezem­ber 2012
ISBN 978–3‑9813504–3‑2
http://​www​.enso​-ver​lag​.de

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Zen-Buch zur Erleuchtung

Lie­be Freunde,
ich möch­te euch hier ein Buch vor­stel­len, was euch viel­leicht inter­es­sie­ren wird:

Erwachen und Erleuchtung im Zen

Erwa­chen und Erleuch­tung im Zen

Erwa­chen und Erleuch­tung im Zen
Ver­schrot­te den eige­nen Käfig
Yudo J. Seggelke
Bro­schiert: 332 S., 12 Abb.

Zum The­ma Erwa­chen und Erleuch­tung sind in den letz­ten Jah­ren zahl­rei­che Publi­ka­tio­nen erschie­nen. Aber es gibt bis­lang nur ganz weni­ge Arbei­ten mit dem Ziel, die zen­tra­len Tex­te des authen­ti­schen Zen-Bud­dhis­mus zusam­men­zu­stel­len und sie ver­ständ­lich zu erläu­tern, ohne sie popu­lis­tisch zu vereinfachen.

In unse­rer west­li­chen, schein­bar über­wie­gend mate­ria­lis­ti­schen Gesell­schaft besteht ein außer­or­dent­lich hohes Inter­es­se an den spi­ri­tu­el­len, geis­ti­gen und psy­chi­schen Erfah­run­gen, die mit den Begrif­fen Erleuch­tung oder Erwa­chen ver­bun­den wer­den. Die meis­ten Men­schen möch­ten gera­de heu­te glück­haf­te Momen­te erle­ben und Befrei­ung von quä­len­den und exis­ten­ti­el­len Lei­den erfah­ren. Sie möch­te in ihrem Leben zu Gleich­ge­wicht und leben­di­ger Kraft fin­den. Die Ver­spre­chun­gen der Kon­sum­ge­sell­schaft und die Mög­lich­kei­ten, die der mate­ri­el­le Reich­tum bie­tet, kön­nen näm­lich die meis­ten von uns nicht wirk­lich befriedigen.

Was ist das Wesent­li­che wah­rer Erleuch­tungs­er­leb­nis­se? Die­ser Fra­ge möch­te ich in die­sem Buch nach­ge­hen und hier­für bei Gau­t­ama Bud­dha und bei Meis­ter Dōgens ver­läss­li­chen Wer­ken zum Zen-Bud­dhis­mus ansetzen.

Der zen­tra­le bud­dhis­ti­sche Begriff „Erleuch­tung“ (japa­nisch: Sato­ri) oder „Erwa­chen“ sagt aus, dass wir zur Klar­heit von Kör­per und Geist erwa­chen und damit ein aus­ge­gli­che­nes und zufrie­de­nes Leben füh­ren. Nach Gau­t­ama Bud­dha ist das die Über­win­dung des Lei­dens. Ohne die­se Pra­xis sind wir in einem geis­ti­gen Käfig gefan­gen und kön­nen unse­re Mög­lich­kei­ten und Poten­tia­le gar nicht ent­wi­ckeln und zur Blü­te brin­gen. Um es ver­ein­facht zu sagen: Wir müs­sen unse­ren eige­nen Käfig ver­schrot­ten. Aber ver­schrot­ten heißt nicht, das bis­he­ri­ge Leben auf den Müll zu wer­fen, son­dern es umzu­schmel­zen und für ein bes­se­res Leben zu nut­zen. Dazu möch­te die­ses Buch beitragen.

Um in die­ser zen­tra­len Fra­ge Klar­heit zu gewin­nen, habe ich in die­sem Buch die ent­spre­chen­den Kapi­tel aus Meis­ter Dōgens Werk Shō­bō­gen­zō, „Die Schatz­kam­mer des wah­ren Dhar­ma-Auges“, zusam­men­ge­stellt und ana­ly­siert. Dabei habe ich die moder­nen Ansät­ze zur Erleuch­tung von Nis­hi­ji­ma Roshi ein­be­zo­gen. Auf die­se Wei­se möch­te ich zum The­ma Erwa­chen und Erleuch­tung eine ver­läss­li­che Grund­la­ge schaf­fen und – nicht min­der wich­tig – zum Leben nach dem Erlan­gen der Wahr­heit. Denn mit einem ein­ma­li­gen oder auch mehr­ma­li­gen Erleuch­tungs­er­leb­nis ist es nicht getan. Dōgen hat daher ein gro­ßes Kapi­tel über das Erwa­chen selbst und zwei umfang­rei­che Kapi­tel über das Leben nach dem Erwa­chen, also nach dem Erlan­gen der Wahr­heit, geschrie­ben. Dabei kommt dem Han­deln im All­tag und nach dem Bod­hi­s­att­va-Ide­al gro­ße Bedeu­tung zu.

Für ihn ist die Erleuch­tung vor allem durch das Han­deln im Zustand des Gleich­ge­wichts im gegen­wär­ti­gen Augen­blick, z. B. bei der Zazen-Pra­xis, gekenn­zeich­net. Dazu reicht eine Theo­rie des Erwa­chens nicht aus, son­dern es geht um die Ganz­heit von Kör­per und Geist.

Im Zen-Bud­dhis­mus gibt es den fun­da­men­ta­len Lebens­grund­satz, dass wir nicht allein und iso­liert von ande­ren nach der gro­ßen Erleuch­tung stre­ben sol­len, son­dern dass gera­de im sozia­len All­tags­han­deln mit ande­ren ein glück­li­ches, erfüll­tes und befrei­tes Leben mög­lich ist. Ein sol­ches Leben führt uns aus der Fal­le der psy­chi­schen Iso­la­ti­on und Ich-Zen­trie­rung hin­aus. Und gera­de in der heu­ti­gen Zeit muss die­se Leh­re neu belebt und inten­si­viert wer­den. Dazu möch­te die­ses Buch einen Bei­trag leisten.

Aus dem Inhalt:

  • Der frü­he Bud­dhis­mus Gau­t­ama Bud­dhas und Dōgens Shō­bō­gen­zō – eine Verbindung
  • Die acht Wahr­hei­ten eines wirk­lich gro­ßen Men­schen (Hachi-dai­ning­aku)
  • Erwa­chen und Erleuchtung 
    • Drei Erleuch­tungs­ge­schich­ten
    • Das gro­ße Erwa­chen (Dai­go)
    • Die 37 Ele­men­te des Erwa­chens (San­jūs­hi­chi-bon bodai bunpō)
  • Nach dem Erwachen 
    • Leben und Han­deln nach dem Erlan­gen der Bud­dha-Wahr­heit (Butsu kōjō no ji)
    • Der All­tag im Hier und Jetzt (Kajō)
    • Gro­ße erleuch­te­te Meis­ter (Gyō­ji)

Bestel­len im Inter­net z. B.: Ama­zon

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