Zen und Sensory Awareness

In der neu­en Bud­dhis­mus Aktu­ell (03–2018) mit dem Titel­the­ma »Leben­dig« fin­det sich, neben vie­len ande­ren inter­es­san­ten Bei­trä­gen, ein Arti­kel von Ste­fan Laeng-Gil­liatt. »Als Bod­hid­har­ma einer Ber­li­ner Gym­nas­tik­leh­re­rin begeg­ne­te« zeigt sehr schön die Ver­wandt­schaft von Zen und Sen­so­ry Awa­re­ness sowie die frucht­ba­ren Begeg­nun­gen von Char­lot­te Sel­ver und Alan Watts, Shun­ryu Suzu­ki, Richard Bak­er und anderen…

https://​bud​dhis​mus​-aktu​ell​.de/​a​r​t​i​k​e​l​/​a​u​s​g​a​b​e​n​/​2​0​1​8​3​-​l​e​b​e​n​d​i​g​/​a​l​s​-​b​o​d​h​i​d​h​a​r​m​a​-​e​i​n​e​r​-​b​e​r​l​i​n​e​r​-​g​y​m​n​a​s​t​i​k​l​e​h​r​e​r​i​n​-​b​e​g​e​g​n​e​t​e​.​h​tml

Am Wochen­en­de, 19.10. — 21.10.2018 fin­det wie­der ein Zen & Sen­so­ry Awa­re­ness Work­shop mit Ste­fan Laeng-Gil­liatt in der Dorf­schu­le Hes­seln (bei Bonn) statt.

Der Work­shop wird Pha­sen klas­si­scher Zen-Pra­xis sowie Work­shop­an­tei­le von Sen­so­ry Awa­re­ness ent­hal­ten. In die­ser Zeit kön­nen die Teil­neh­men­den ihre Erfah­run­gen in Stil­le, Bewe­gung und Begeg­nung vertiefen.

Wem der obi­ge Arti­kel Lust macht, die Kom­bi­na­ti­on aus Zen und Sen­so­ry Awa­re­ness aus­zu­pro­bie­ren (oder fort­zu­füh­ren) kann sich ab sofort zum Work­shop im Okto­ber 2018 in der Nähe von Bonn anmelden.

Zen-Prak­ti­zie­ren­de aller Tra­di­tio­nen sowie Sen­so­ry Awa­re­ness Prak­ti­ker und Inter­es­sier­te sind herz­lich eingeladen.

Nähe­re Infos unter: www​.zen​-bonn​.de

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Muhô: Futter für Pferd und Esel. Das Dôgen-Lesebuch.

Ziel des Bud­dhis­mus ist, den Geist zu erwe­cken und zum Bud­dha zu wer­den. Es ist ein Weg, der jedem offen­steht. In die­sem Buch gibt der Zen-Mönch Muhô Hin­wei­se, wie man sich der Leh­re Dôgen Zen­jis nähern kann. Dar­in geht es nicht nur um die gro­ßen The­men Leben und Tod, son­dern auch um All­tags­pro­ble­me, die uns heu­te kon­kret betref­fen. Muhôs Über­set­zung des alt­ja­pa­ni­schen Tex­tes hält sich so nah wie mög­lich an Dôgens Ori­gi­nal. Der Abt des Antai­ji erläu­tert anhand von Aus­zü­gen aus dem Shô­bô­gen­zô und wei­te­ren Tex­ten, was bud­dhis­ti­sche Übung bedeutet.

Muhô Nöl­ke: Fut­ter für Pferd und Esel. Das Dôgen-Lese­buch. 188 Sei­ten. Paper­back. 15 €. Ang­kor Ver­lag. ISBN: 978–3‑943839–63‑0.  Lese­pro­be + Bestellen

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Hanshan Deqing: Reise ins Traumland

»Vor nicht all­zu lan­ger Zeit emp­fand jemand, der in den Dreck fiel, eine sol­che Scham, dass er gelob­te, sich zu bes­sern und nie wie­der hin­zu­fal­len. Heut­zu­ta­ge ver­schickt jemand, der im Dreck liegt, noch Ein­la­dun­gen an ande­re, ihm doch Gesell­schaft zu leis­ten. Das ist doch ein trau­ri­ger Zustand, nicht wahr?«

Hans­han Deqing (1546–1623) gilt als einer der bedeu­tends­ten Chan-Mön­che der Ming-Dynas­tie. Er kom­men­tier­te zahl­rei­che Sutren, aber auch kon­fu­zia­ni­sche und tao­is­ti­sche Schrif­ten, ver­fass­te Gedich­te und schrieb aus­gie­big über sei­ne Pra­xis und den Zustand des erleuch­te­ten Geis­tes. Der Gesamt­um­fang sei­nes Wer­kes dürf­te acht­tau­send Sei­ten über­schrei­ten. Dabei nahm er Leh­ren des Huay­en- und Rei­nes-Land-Bud­dhis­mus auf. Unüber­seh­bar ist Hans­hans lite­ra­ri­sches Talent, beson­ders in sei­ner Auto­bio­gra­fie zeigt sich sein Humor.

Die­ser Band ent­hält u.a. Hans­hans Leit­sät­ze, eini­ge sei­ner Gedich­te und Aus­füh­run­gen zu den wich­tigs­ten Aspek­ten der Zen-Meditation.

Hans­han Deqing: Rei­se ins Traumland.
Leh­ren und Gedich­te des chi­ne­si­schen Zen-Meisters.
Mit einem Kom­men­tar zum Herz-Sutra.
116 Sei­ten. Taschen­buch. 9,90 €. ISBN: 978–3‑943839–52‑4.

Bestell­bar bei Ama­zon oder sonst­wo im Buchhandel

Fer­ner will ich auf die Neu­auf­la­gen der Kodo Sawa­ki-Titel »An Dich« und »Zen ist die größ­te Lüge aller Zei­ten« hin­wei­sen. Von Letz­te­rem gibt es nun erst­mals eine gebun­de­ne Aus­ga­be, von bei­den Titeln über­ar­bei­te­te Taschen­buch-Aus­ga­ben im For­mat 12 x 19 cm. Nähe­res auf der Ver­lags­sei­te. Anlass ist die Aus­strah­lung der Doku von Wer­ner Pen­zel über Antai­ji, die noch bis 4.2.2018 in der ARTE-Media­thek zu sehen ist: »Zen for Nothing«.

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Video Buchbesprechungen

Eine klei­ne Serie von Vor­stel­lun­gen von Zen-Büchern, auf­ge­nom­men im Pari­ser Dojo und in einer Zen-Grup­pe in einem besetz­ten Haus… wei­te­re wer­den fol­gen. Viel Spass beim Schauen.

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Gutes tun. Lehren der chinesischen Zen-Meister Baotang Wuzhu, Nanyang Huizhong, Guifeng Zongmi, Yongming Yanshou.

»Die Gewis­sen­haf­ten sehen ihn nicht, die Gelehr­ten erken­nen ihn nicht.«
(Nan­yang Huizhong)

»Wür­de man sol­che Men­schen nicht kri­ti­sie­ren, wie könn­te man da die Tief­grün­dig­keit des Bud­dhis­mus offen­ba­ren? Wür­de man min­de­re Gelehr­te nicht ver­la­chen, wie könn­te man da den Weg des Bud­dhis­mus verwirklichen?«
(Yong­ming Yanshou)

»Ich tre­te nicht in samâdhi ein und ver­wei­le nicht in Sitz­me­di­ta­ti­on. Nicht-Geburt und Nicht-Übung, weder Akti­vi­tät noch Medi­ta­ti­on – dies ist unge­bo­re­ne Medi­ta­ti­on.« (Bao­tang Wuzhu)

Die­ser neue Band im Ang­kor Ver­lag ver­sam­melt Tex­te von vier chi­ne­si­schen Chan-Meis­tern. Der ori­gi­nel­le Refor­mer Wuz­hu (714–774) wur­de in sei­ner Bao Tang-Schu­le als der ein­zig legi­ti­me Erbe der Leh­re vom Nicht-Den­ken ange­se­hen. Nan­yang Huizhong (gest. 775) war ein gebil­de­ter Schü­ler des sechs­ten Patri­ar­chen Hui­neng und ist uns durch eini­ge Koan bekannt („Weder Geist noch Bud­dha“). Sei­ne Lehr­re­den wur­den schon früh in 17 Bän­den ver­brei­tet. Gui­feng Zong­mi (780–841) war sowohl fünf­ter Patri­arch der ein­fluss­rei­chen Huay­en-Schu­le des Bud­dhis­mus (in Japan als Kegon-Schu­le bekannt), als auch letz­ter Patri­arch der Heze-Schu­le des süd­li­chen Chan-Bud­dhis­mus. Sein Den­ken leb­te ins­be­son­de­re im korea­ni­schen Seon-Bud­dhis­mus fort. Yong­ming Yans­hou (904–976) gilt als Ver­tre­ter einer „Chan-Schu­le des Prin­zips“, die neben der von Lin­ji begrün­de­ten „Chan-Schu­le des Geis­tes“ bestand. Er streb­te die Har­mo­nie zwi­schen Chan und den tra­di­tio­nel­len Leh­ren an und war – wie ande­re Meis­ter in die­sem Band – auch bei der Schu­le des Rei­nen Lan­des hoch angesehen.

Taro Yama­da (Hg.): Gutes tun. Leh­ren der chi­ne­si­schen Zen-Meis­ter Bao­tang Wuz­hu, Nan­yang Huizhong, Gui­feng Zong­mi, Yong­ming Yans­hou. 164 Sei­ten. 15 €. ISBN: 9783943839500. Z.B. hier oder in Buchhandlungen

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