Downloads der alten zenFORUM-Seite funktionieren wieder

Ich habe die Down­load-Sei­te des alten (!) zen­FO­RUM über­ar­bei­tet, nach­dem ich schon Jah­re lang nicht mehr auf die­ser Sei­te war und mir berich­tet wur­de, dass kei­ne Down­loads mehr funk­tio­nie­ren. Kurz­um: die Down­loads funk­tio­nie­ren jetzt wie­der; alle Tex­te kön­nen her­un­ter gela­den werden:

http://​archiv​.zen​fo​rum​.de/​m​o​d​u​l​e​s​-​1​2​5​8​5​.​p​h​p​.​h​tml
http://​archiv​.zen​fo​rum​.de/​m​o​d​u​l​e​s​-​3​6​7​9​8​.​p​h​p​.​h​tml
http://​archiv​.zen​fo​rum​.de/​m​o​d​u​l​e​s​-​1​6​7​3​8​.​p​h​p​.​h​tml

Aus beson­de­rem Anlass und zum Geden­ken an Schäng: Mit den Zäh­nen am Zweig

Veröffentlicht unter Sonstiges, Text-Sammlung | Hinterlasse einen Kommentar

Zen und der Elefant im Wohnzimmer

Ein Gespräch mit Jür­gen Dai Yu Wind­horn über Zen, Per­ma­kul­tur und die all­ge­gen­wär­ti­gen Steigerungsdynamiken…

»Es kann sein, dass man erst ein­mal Schwarz sieht, wenn man die Augen auf­macht. Weil die Din­ge nicht so rosig sind, wie man sie sich in sei­nen (New-Age-) Träu­men aus­ge­malt hat. Aber selbst Schwarz-Sehen mit offe­nen Augen wäre doch wohl dem Rosa­rot-Sehen mit geschlos­se­nen vor­zu­zie­hen – vor­aus­ge­setzt man hät­te Inter­es­se an dem, was im Bud­dhis­mus Erwa­chen genannt wird. Und Schwarz-Sehen ist natür­lich auch nicht das letz­te Wort. Es ist viel­leicht aber ein ers­ter Schritt, ein Durch­gangs­sta­di­um, auf einem Weg der Befrei­ung, der nicht durch ein Muse­um, son­dern durch die Wirk­lich­keit führt«.

Juergen

Jür­gen Dai Yu Wind­horn ist Dhar­ma Nach­fol­ger von Chris­toph Rei Ho Hat­la­pa. Er lebt und arbei­tet auf dem Gelän­de es ToGen­Ji, am Ran­de des Lebens­gar­ten Stey­er­berg und betreut den Bereich Per­ma­kul­tur. Jür­gen Dai Yu koor­di­niert dar­über hin­aus den Pod­cast der Cho­ka Sang­ha und schreibt den Blog Hude­wald – Anmer­kun­gen zur Ver­bin­dung von Spi­ri­tua­li­tät und Ökologie.

Zum Inter­view geht´s hier

Zen und der Ele­fant im Wohnzimmer

Veröffentlicht unter Sonstiges, Vorträge | Verschlagwortet mit , , | Hinterlasse einen Kommentar

Caigentan (Saikontan) mit Weisheiten von Hong Zicheng erschienen

Hong Zich­eng (auch Hung Ying-ming, 1572–1620) war ein chi­ne­si­scher Phi­lo­soph, der in den vor­lie­gen­den poe­ti­schen Apho­ris­men die Leh­ren von Bud­dhis­mus, Tao­is­mus und Kon­fu­zia­nis­mus zusam­men­brach­te. Der Titel Cai­gen­tan bedeu­tet wört­lich »Gemü­se­wur­zel­ge­sprä­che« und ver­weist zum einen auf den ein­fa­chen Lebens­stil sei­nes Autors, zum ande­ren ver­gleicht er die mensch­li­che Moral mit der von Pflanzen.

»Der mensch­li­che Geist ist lau­nisch und unbe­stän­dig, der Weg des Lebens alles ande­re als eben. Wird eine Rei­se beschwer­lich, soll­te der Rei­sen­de dar­um wis­sen, wann er einen Schritt zurück tre­ten soll­te, um einen ande­ren vor­zu­las­sen. Ist es nicht mehr so schwie­rig und gelangt man ans Ende des Weges, soll­te man einen Teil sei­nes Erfol­ges der Unter­stüt­zung von Gefähr­ten zukom­men lassen.«

Hong Zich­eng: Cai­gen­tan (Sai­kon­tan). Weis­hei­ten eines Vegetariers.
120 Sei­ten. Groß­druck. Paper­back. 9,90 €. ISBN: 978–3‑943839–36‑4.
Bei Libri bestellbar,

Veröffentlicht unter Buchvorstellung | Hinterlasse einen Kommentar

Neuerscheinung: Das Tor & Haiku

Aus Anlass des hun­derts­ten Todes- und hun­dert­fünf­zigs­ten Geburts­ta­ges von Nat­su­me Sôse­ki (09.02.1867–09.12.1916) haben wir eini­ge Kapi­tel sei­nes Romans Mon (, 1910) ins Deut­sche über­tra­gen. Sie han­deln vom Auf­ent­halt eines Man­nes in einem Zen­tem­pel. Die­ser Sôsuke in sei­ner grüb­le­ri­schen Lebens­kri­se trägt ganz offen­sicht­lich auto­bio­gra­fi­sche Züge sei­nes Erfin­ders. Nat­su­me Sôse­ki, der in Deutsch­land durch Ich der Kater, Der Tor von Tokio, Koko­ro, Sanchirôs Wege und Hin­ter der Glas­tür beliebt wur­de, ver­brach­te im Jahr 1894 eini­ge Zeit im Eng­aku­ji und prak­ti­zier­te dort die Zen­me­di­ta­ti­on unter dem Meis­ter Sôen Shaku (1860–1919), der u. a. auch den im Wes­ten als Zen­ex­per­ten bekannt gewor­de­nen D. T. Suzu­ki unterwies.

Das Haupt­tor eines Zen­tem­pels wird san­mon (三門 oder 山門) oder san­ge­dat­su­mon genannt. Letz­te­res steht für das „Tor der drei Befrei­un­gen“ (三解脱門): Erleuch­tung, Form­lo­sig­keit und Nicht-Ein­grei­fen. Der gesam­te Roman wur­de von Fran­cis Mathy (Lon­don 1972) und Wil­liam F. Sibley (New York 2012) unter dem Titel The Gate ins Eng­li­sche übersetzt.

Im zwei­ten Teil des Büch­leins stel­len wir Gedich­te Nat­su­mes vor, ins­be­son­de­re sol­che mit (zen-)buddhistischen Bezü­gen. Sie sind bereits in der Rei­he »Zen-Gedich­te« sepa­rat als Kind­le E‑Book erschienen.

Nat­su­me Sôse­ki: Das Tor & Hai­ku. Ang­kor Ver­lag. 64 Sei­ten. 4,90 €. ISBN: 978–3‑936018–89‑9.

Bei Libri bestell­bar. [… und anders­wo im Buchhandel]

Veröffentlicht unter Buchvorstellung | Hinterlasse einen Kommentar

Neue Koan-Sammlung im Angkor Verlag

Die­ser Sam­mel­band ent­hält drei wich­ti­ge Koan-Sammlungen.

Das Shû­mon kat­tôs­hû (宗門葛藤集) wur­de zum ers­ten Mal 1689 – und voll­stän­dig 1858 – in Japan publi­ziert und ist Teil der Koan-Schu­lung des Taku­jû-Zwei­ges der Rin­zai-Schu­le. Sein Her­aus­ge­ber ist unbe­kannt. Es ent­hält 282 Koan (ein­schließ­lich der Varia­tio­nen ein­zel­ner Koan), die zum Teil aus den ver­brei­te­ten – und bereits ins Deut­sche über­setz­ten – Samm­lun­gen Wumen­gu­an (Mumon­kan), Bi Yan Lu (Hekig­an­ro­ku) und Con­rong Lu (Shôyôro­ku) stam­men. Alle nicht in die­sen Samm­lun­gen ver­zeich­ne­ten Koan sind nun hier erst­mals auf Deutsch vereint.

Das Tet­te­ki tôsui (鐵笛倒吹), eigent­lich „Die Flö­te auf dem Kopf ste­hend bla­sen“, wur­de hier­zu­lan­de in den 60er- und 70er-Jah­ren schon ein­mal als „Eiser­ne Flö­te“ mit Kom­men­ta­ren von Nyô­gen Senzaki* auf­ge­legt. Wir bie­ten eine neue Über­set­zung die­ser 1783 zusam­men­ge­stell­ten Koan-Samm­lung von Gen­rô Ôryû (1720–1813), einem Meis­ter der Sôtô-Schu­le, aus­schließ­lich mit Tei­len sei­ner Anmer­kun­gen und Ver­se sowie denen sei­nes Schü­lers Fûgai Hon­kô (1779–1847), die oft als jaku­go (Schlüs­sel­wör­ter) benutzt wer­den, aber unse­rer Ansicht nach gegen­über Gen­rôs Wor­ten schwä­cheln. In den Fäl­len, zu denen bis­her kei­ne Kom­men­ta­re auf Deutsch vor­la­gen, haben wir erst­mals die Anmer­kun­gen von Gidô ergänzt.

Im Jah­re 1545 wur­de eine Koan-Samm­lung mit dem Titel Shônan kat­tôro­ku zusam­men­ge­stellt. Die­se Zen-Geschich­ten stam­men aus Kama­ku­ra, tra­gen sich häu­fig im Ken­chô­ji zu und rei­chen bis zu des­sen Grün­dung im Jah­re 1253 zurück. Bevor im Jahr 1924 ein Erd­be­ben fast alle Schrif­ten im Ken­chô­ji zer­stör­te, konn­te der Zen-Adept und Gelehr­te Imai Fuku­zan, ein Schü­ler Shun­pô Rôshis aus dem Dai­to­ku­ji, sie für sein Werk Zen­go jii zusam­men­tra­gen. Die­se Koan wur­den vor allem bei der Schu­lung von Samu­rai benutzt.

496 Sei­ten. Gebun­de­ne Aus­ga­be. ISBN: 9783936018264. 39,90 €.

Bei Ama­zon bestell­bar.  [und anders­wo im Buchhandel …]

Veröffentlicht unter Buchvorstellung | Hinterlasse einen Kommentar